Modbus Standard

Modbus Bg Transparent

Das Modbus-Protokoll stammt ursprünglich aus der Industrieautomation. Es basiert auf einer Client/Server-Architektur. Es wurde 1979 von Gould-Modicon für die Kommunikation mit seinen speicherprogrammierbaren Steuerungen entwickelt.

Mittels Modbus können ein Client (früher als Master bezeichnet) und mehrere Server (z. B. Mess- und Regelsysteme; früher als Slave bezeichnet) verbunden werden. Die Adressierung der Daten erfolgt bei Modbus über sogenannte Register, die entweder ein Bit oder ein Wort (16 Bit) repräsentieren. Für Modbus gibt es zwei Varianten: Eine serielle Schnittstelle und eine für Ethernet/IP.

Modbus RTU (RTU: Remote Terminal Unit) überträgt die Daten in binärer Form über eine Zweidrahtleitung nach RS-485 Spezifikation. Modbus TCP ist dem Modbus RTU Protokoll sehr ähnlich. Im Wesentlichen werden die von RTU bekannten Services und Daten weitgehend unverändert über eine TCP/IP Verbindung übertragen. Für Modbus TCP ist der Port 502 reserviert.

In der Industrie hat sich der Modbus zu einem de-facto-Standard entwickelt. Doch auch in der Gebäudetechnik wird Modbus in zahlreichen Gewerken eingesetzt. Während anfangs vor allem Modbus RTU in den Bereichen Heizung, Klima und Lüftung eingesetzt wurde, hat sich Modbus TCP als Standard zur Steuerung von PV-Wechselrichtern oder KFZ-Ladesäulen etabliert.

Um diese Geräte auch mit KNX verbinden zu können, bietet Weinzierl hochintegrierte Gateways für beide Modbus-Varianten an, die es erlauben Modbus-Daten in KNX-konforme Datenpunkt-Typen zu konvertieren:

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